Punkt 1 wird als "Ego-Ressentiment" bezeichnet. Die Fixierung wird auch
als "Über-Perfektionist" bezeichnet.
Dieses Ego entstammt dem Historischen Ego, das eine Reaktion auf den
Erhaltungsinstinkt ist. Das psychische Gift des Erhaltungsinstinkts, das
dem Ego-Ressentiment zugrunde liegt, ist Possessivität.
Ego-Ressentiment erfährt ein Gefühl des Ungeliebtseins in der
Kindheitsbeziehung zu einer Mutterfigur.
Das Haupt-Ego-Merkmal dieser Fixierung ist Ressentiment. Die Passion,
die dieses Ego nährt, ist Wut. Der primäre Abwehrmechanismus ist
Isolation. Eine Verschlimmerung dieser Fixierung kann zu einer
zwanghaften Persönlichkeitsstörung führen. Ein sekundärer
Abwehrmechanismus ist das Rückgängigmachen. Eine weitere Verschlimmerung
führt zu einer psychosomatischen Erkrankung.
Bei einer Fixierung auf den Bereich der Gefühle kommt es zu einer
Hinwendung zu den Dichotomien dieses Bereichs. Dies kann sich im
positiven Sinne als Fokus auf Selbstkontrolle auf der einen Seite oder
auf Sensibilität auf der anderen Seite manifestieren. Es kann sich im
negativen Sinne als Gefühllosigkeit auf der einen Seite oder
Gefühllosigkeit auf der anderen Seite manifestieren. Diese Dichotomien
werden durch zwei Charaktere dargestellt: den herzlosen Charakter auf
der einen Seite und den gefühlsbetonten Charakter auf der anderen Seite.
In diesem Bereich dringen Eifersüchteleien in das Bewusstsein ein. Der
Stress, in dieser Domäne fixiert und unausgeglichen zu sein, kann als
kompensatorischer Mechanismus zu Toximanie führen. Das Gift dieser
Domäne ist der Zorn.
Die Falle, die dieses Ego gleichzeitig einschränkt, aber auch potenziell
befreit, ist seine Ausrichtung auf Vollkommenheit. Der Weg der
Selbstverwirklichung dieses Ichs ist der Weg der Aufmerksamkeit, der
dadurch funktioniert, dass man sich in der Selbstbeobachtung permanent
in Erinnerung ruft.
Die Heilige Idee, die als Katalysator für die Transformation dieses Egos
wirkt, ist die Heilige Vollkommenheit, oder Göttliche Vollkommenheit.
Dies kann zu der Tugend (Energie) der Gelassenheit führen.
Laut Ichazo ist Göttliche Vollkommenheit "das Bewusstsein, dass die
Realität ein Prozess ist, der sich mit Richtung und Ziel bewegt.
Innerhalb dieser Bewegung ist jeder Moment durch den Prozess mit dem
einen Ziel verbunden und somit vollkommen."